Katharina: Unsere Tour startete in Köln ging weiter in Berlin und endete mit zwei Stopps in Polen, in Krzyżowa und Breslau. Was die Erfahrung so besonders machte, sind die vielen verschiedenen Menschen, die zu unserem „European Dome“ kamen. In Berlin zum Beispiel diskutierten Teilnehmende aus den USA, Afghanistan, Chile, Syrien, Deutschland und der Ukraine. Es war großartig, so viele verschiedene Perspektiven kennenzulernen.
Anna: Die meisten Teilnehmenden kamen aus der Ukraine; leider haben sich weniger Teilnehmende aus Deutschland beteiligt als erwartet. Nichtsdestotrotz waren die Diskussionen unter dem „European Dome“ sehr divers. Eines der Hauptthemen war die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements. Die Teilnehmenden haben uns berichtet, dass sie manchmal verzweifelt sind und das Gefühl haben, dass sich nie etwas ändern wird. Das Ergebnis der Diskussion war jedoch immer, dass es ganz viele verschiedene Möglichkeiten des Engagements gibt.
Katharina: Ein anderes Thema, das auch in Köln angesprochen wurde, war die Rolle von Frauen in Zeiten des Krieges. Da war eine ukrainische Frau, die uns erzählt hat, was der Krieg für Frauen auf der Flucht bedeutet. Sie sind auf sich alleine gestellt, da viele der Männer im Krieg kämpfen. Das war sehr bewegend.
Olha: Ein besonderes Highlight war auch die Diskussionsrunde in Krzyżow. Normalerweise ist unsere Zielgruppe eher etwas älter. In Krzyżow waren unsere Teilnehmenden im Teenager-Alter. Das war eine ganz andere Erfahrung. Wir hatten erwartet, dass sie zurückhaltend sein würden. Aber als die Diskussion startete, teilten sie viele interessante Ideen mit uns. Die meisten waren sich der aktuellen Probleme sehr bewusst und versuchten, Lösungen auf ihrer Ebene zu finden.