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Gemeinsam dekolonisieren: Öffentlichkeitsarbeit für eine post-koloniale Erinnerungskultur

Programmkomponente: ASA NGO global
Projekt-Nr.: 1407
Seminargruppe: Seminargruppe V
Dauer Projektphase: 6 Monate

Spezifikation Berufs-/Studienrichtung

Filmwissenschaften; Fotografie; Kulturwissenschaften; Medienwissenschaften; Presse- und Öffentlichkeitsarbeit; Visuelle Anthropologie

Pflichtsprache(n)

Englisch

Land/Region

Namibia | Afrika

Art der Durchführung:

in Präsenz

ASA NGO global

In Projekten im Format global bildest du mit Teilnehmenden aus einem afrikanischen, asiatischen, lateinamerikanischen oder südosteuropäischen Land und ggf. weiteren Teilnehmenden aus Deutschland das Projektteam. Das bedeutet, ihr durchlauft die Seminare und die sechsmonatige Projektphase gemeinsam.

Projektbeschreibung

In diesem Projekt trägst du gemeinsam mit den Partnerinstitutionen einen Teil zum Aufarbeitungsprozess deutscher Kolonialgeschichte im heutigen Namibia bei, die beide Länder verbindet und noch heute prägt. Ziel des Projekts ist es, zu einer kolonialismuskritischen, geteilten Erinnerungskultur an den Projektorten beizutragen und dabei lokale Geschichte und Menschen in einen Dialog zu bringen. Du wirst mit vielen Betroffenen, Expert*innen und Aktivist*innen vor Ort ins Gespräch kommen und auf Basis dieser Interviews und deiner Recherchen Texte und möglicherweise auch Filmmaterial für Websites, Archive, Soziale Medien und Bildungsmaterialien erstellen.

Das Projekt passt zu dir, wenn du

  • dich mit Kolonialgeschichte und post-kolonialen Theorien auskennst,
  • dich gegen Rassismus und Diskriminierungen engagieren möchtest,
  • kreative Fähigkeiten im Schreiben, Filmemachen oder der Fotografie mitbringst,
  • idealerweise Erfahrung mit dem Durchführen von Interviews hast.

Das Amaru Arts & Community Centre (AACC) im Viertel Mondesa in Swakopmund ist eine lokale Plattform, die Schwarzen Jugendlichen Unterhaltungsangebote sowie Weiterbildungsmöglichkeiten bietet. Durch hochwertige, integrative und gerechte Bildung sowie globale Partnerschaften will das AACC zur nachhaltigen Entwicklung beitragen.

Der ASA-FF e.V. ist eine Plattform, die ehemalige ASA-Teilnehmende zusammenbringt und Projekte für eine sozial gerechtere und nachhaltigere Welt durchführt. Er unterstützt auch die Vernetzungsarbeit der Initiative Göttingen Postkolonial und kooperiert mit der Universität Göttingen und weiteren kulturellen und zivilgesellschaftlichen Initiativen im Projekt Stadtlabor – Wege zur kolonialkritischen Stadt.

Zur Website von ASA-FF e.V.

Das Swakopmund Genocide Museum (SGM) arbeitet mithilfe von Projekten wie Fotoausstellungen, dekolonialen Stadtführungen, Vernetzungsmöglichkeiten und Bildungsinitiativen den Genozid der deutschen Kolonialherrschaft an den Ovaherero und Nama auf. Zudem hält es eine Grabstätte instand und baut ein den Opfern gewidmetes Denkmal auf.

Zur Facebook-Präsenz des SGM

In Göttingen unterstützt du den ASA-FF e.V. bei:

  • der Archivrecherche sowie der Sichtung und Übersetzung vorhandenen Materials,
  • der Durchführung von Interviews mit Betroffenen, Expert*innen und Aktivist*innen,
  • der Produktion von Textmaterial und visuellen Inhalten für Websites, Archive, Soziale Medien und Schulmaterialien,
  • der Organisation einer öffentlichen Veranstaltung zur Förderung einer gemeinsamen Erinnerungskultur in Göttingen und Swakopmund.

In Swakopmund und Windhoek unterstützt du das SGM und AACC bei:

  • der Recherche und Archivierung von Informationsmaterialien und relevanten Veranstaltungen,
  • der Durchführung weiterer Interviews mit Betroffenen, Expert*innen und Aktivist*innen,
  • der Teilnahme an Aktivitäten mit der Bevölkerung vor Ort,
  • der Produktion von Textmaterial und visuellen Inhalten für Websites, Archive, Soziale Medien und Schulmaterialien.

Sowohl während der Projektphase in Deutschland als auch in Namibia wirst du an Aktivitäten teilnehmen, die dir dabei helfen, dich zu den behandelten Themen weiterzubilden.

Die Projektphase in Deutschland findet – in Absprache mit der Partnerinstitution – zwischen Mitte April und Ende Juli 2024 statt; die Projektphase in Namibia – in Absprache mit der Partnerinstitution – zwischen Mitte Juli und Ende Dezember 2024.

Die ASA-Seminare runden deine Teilnahme ab.

Zu den Seminarterminen

In Zusammenarbeit mit

Amaru Arts & Community Centre (AACC); ASA-FF e.V.; Swakopmund Genocide Museum (SGM)