„Als Teilnehmer von ASApreneurs konnte ich während meines Projektpraktikums mit Lemonaid in der Inland- und Auslandsphase sowie bei ASA während der Vorbereitungsseminare spannende Erfahrungen machen, neue Perspektiven entdecken und sehr über die Herausforderungen und Chancen des fairen Handels lernen. Neben dem inhaltlichen Schwerpunkt meines Projekts (fairer Handel), haben mich viele Leitmotive des ASA Programms und der Seminare (unter anderem „eine“ Zukunft gestalten, neue Perspektiven entdecken) auf meiner Reise begleitet und geprägt.
Im Laufe der ersten Wochen der Auslandsphase wurde mir auch dadurch schnell klar, dass die Grundidee des fairen Handels, die Philosophie von Lemonaid und die Teilnahme bei ASApreneurs im starken Gegensatz zu dem steht, wie die großen Saftproduzenten in Mexiko arbeiten und funktionieren: Limettensäfte werden nur während der Haupterntezeit produziert, um den günstigsten Kaufpreis zu erzielen. Die Früchte werden durch das ganze Land transportiert und teilweise in Regionen verarbeitet, wo kein einziger Limettenbaum steht. Die Logistik wird oft über die sogenannten Koyoten (Zwischenhändler) organisiert, die die Kleinbauern in ein Abhängigkeitsverhältnis bringen, um ihr Drogengeld über die Agrarwirtschaft zu waschen.
Die nötige Zeit vor Ort und der Willen, diese Strukturen zu umgehen, ermöglichen es, eine sozial faire Wertschöpfungsstruktur aufzubauen. Diese soll unabhängig von den großen Produzenten funktionieren und von allen Partnern mit Überzeugung umgesetzt werden. Seit der Teilnahme an ASA bedeutet das für mich fairer Handel 2.0.