Nachdem wir uns ein wenig eingelebt, ein paar Bewohner*innen aus dem Dorf kennengelernt und uns an die neuen Lebensumstände gewöhnt hatten, ging es auch schon mit der Projektplanung los. Unsere Aufgabe war es, ein Umweltbildungskonzept auszuarbeiten, das sowohl in der örtlichen Schule von Mocagua, als auch in den Schulen der umliegenden Gemeinden angewandt werden kann. Der Aspekt mit den Schulen aus anderen Gemeinden ist an dieser Stelle besonders hervorzuheben, da in vielen anderen Gemeinden noch Affen gejagt werden, während dies in Mocagua bereits verboten ist. Somit ist es besonders wichtig, auch in den angrenzenden Gemeinden Aufklärungsarbeit zu leisten.
Hierfür haben wir zum einen eine Präsentation entworfen, um die Fundación Maikuchiga und ihre Tätigkeitsbereiche vorzustellen. Die Tätigkeitsbereiche der Organisation sind vielfältig, so kümmern sie sich um die Rehabilitation von Primaten, kontrollieren die Artbestände des Gebiets, setzen sich für die Wiederaufforstung ein und betreiben Umweltbildung in Form von Vorträgen und Eco-Tourismus. Außerdem haben wir eine Art Kartenspiel entworfen, bei dem die Kinder einige wichtige Tiere und Baumarten besser kennenlernen können. Sinn des Spiels ist es, die passenden Informationen und Pfotenabdrücke den entsprechenden Tierfotos zuzuordnen. Bei den Bäumen war das Spielprinzip recht ähnlich, allerdings mussten hier die Fotos der Bäume mit den jeweiligen Informationen, sowie Fotos von ihren Blättern, Früchten oder Blüten zusammengesucht werden.
Zuletzt haben wir noch ein Quiz zum Thema Umweltschutz erstellt, bei welchem die Kinder sowohl ihr eigenes Wissen prüfen als auch neue Dinge lernen können. Um die ganzen Informationen zu sammeln, haben wir uns viel mit den Bewohner*innen der Gemeinde unterhalten. Zum Schluss ging es für uns dann in die Schule von Mocagua, um die vorbereiteten Aktivitäten mit den Kindern durchzuführen.