Die Jury der ASA-Foto-Stories 2016

Saraya Gomis ist Bildungsaktivistin und begeisterte Lernende als Lehrerin im Verbund mit ihren Schüler_innen. Die kulturelle, herrschafts- und rassismuskritische Bildung, eine dekoloniale Perspek-tive sowie Theaterarbeit liegen ihr besonders am Herzen. Saraya Gomis engagiert sich über die Schule hinaus unter anderem in dem Projekt „Auf Spurensuche Martin Luther Kings – der King-Code“ und in der Black Diaspora School bei EOTO (Each One Teach One) e.V. in Berlin-Wedding.

Bea Lundt nahm als Studentin der Soziologie/Germanistik der Universität Köln an einem ASA-Projekt in Ghana teil, danach war sie Vorbereitungsreferentin. Der Kontakt zum Programm riss nie ab. Seit 1998 lehrt und forscht sie als Professorin für Geschichte an der Universität Flensburg. Bea Lundt pflegt Kontakte zu westafrikanischen Partner_innen und fährt jedes Jahr rund zwei bis drei Monate nach Ghana und in die Nachbarländer, nimmt dort Gastprofessuren wahr und begleitet ihre Studierenden in ihr Uni-Praktikum.

Aaron Scheid ist Mitinitiator und Aktivist der Kampagne „VisaWie? Gegen diskriminierende Visaverfahren“ und ist vor allem für die Netzwerk- und Lobbyarbeit zuständig. Aktuell schreibt er zusammen mit einem Kollegen einen Artikel über die Geschichte des Reisepasses und seine Auswirkungen auf die Bewegungsfreiheit von Menschen. Seit kurzem ist Aaron Scheid außerdem Seminarleiter für den ASA-Zyklus 2016. Ansonsten ist er gerne mit dem Fahrrad unterwegs, zum Beispiel durchs Baltikum nach St. Petersburg.

Sophie Hinger ist Sozialwissenschaftlerin und forscht und lehrt unter anderem zu Geografien der Migration, Identitätskonstruktionen und Asyl in urbanen Migrationsregimen am Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück. Sie setzt sich mit der Initiative Watch the Med Alarm Phone sowie als bei borderline-europe für das Recht auf Bewegungsfreiheit und gegen das Sterben im Mittelmeer ein.

Alain Patrice Nganang ist Schriftsteller, Literaturwissenschaftler und politischer Aktivist. Er studierte in seiner Heimatstadt Yaoundé und in Frankfurt am Main. 1998 promovierte er am Institut für Theater, Film und Medien. Anschließend erhielt er ein Postdoktoranden-Stipendium der DFG in Berlin. Seit 2000 lebt Nganang in den USA und war zunächst als Assistenzprofessor an der Shippensburg-Universität in Pennsylvania tätig. Seit 2007 ist er Hochschullehrer an der Stony Brook University in New York. Er ist Initiator des weltweiten kamerunischen Netzwerkes Generation Change, das bildungspolitische Projekte in Kamerun umsetzt.

Nadia Shehadeh ist Soziologin, Bloggerin und Aktivistin aus Bielefeld. Sie ist seit 2011 festes Redaktionsmitglied beim feministischen Blog Mädchenmannschaft. Sie betreibt zudem ihr eigenes Blogprojekt shehadistan und schreibt dort vorwiegend über Popkultur und Feminismus.

Kilian Hüffner war im Rahmen seiner ASA-Teilnahme 2012 in Togo und ist seitdem ehrenamtlich im ASA-Netzwerk aktiv. Er ist Ehrenamtlichen-Vertreter in der Programm¬kommission und entwickelt mit der AG Bewegungsfreiheit und der Kampagne „VisaWie?“ ein Reispass-Quartett für gesellige Stunden im nächsten Sommerurlaub.

Tilman Reuter ist seit mehreren Jahren selbständig als Mediengestalter und Filmemacher tätig und wohnt derzeit im Fichtelgebirge. Von 2010 bis 2014 hat Tilmann Reuter in Berlin an der filmArche e.V. Regie studiert und war als Teilnehmer und Tutor beim ASA-Programm tätig.

Nancy Mac Granaky-Quaye arbeitet als Regisseurin, Autorin und Bildmischerin. Ihre Themen: Interkultu¬ralität und die afrikanische Diaspora. Sie absolvierte ein Volontariat als Studio-Regisseurin und studierte Regie an der Internationalen Filmschule in Köln. Bisher hat Nancy Mac Granaky-Quaye Magazinbeiträge, Kinowerbespots, mehrere Kurzfilme und einen mittel¬langen Dokumentarfilm konzipiert und gedreht. Als Bildmischerin gehört ein „MTV Unplugged“-Konzert zu ihren Highlights.