Zum globalen Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day) am 19. August haben zahlreiche ASA-Alumni gemeinsam mit Aktivist_innen von INKOTA, Germanwatch, der Naturschutzjugend und der BUNDjugend den übermäßigen Ressourcenverbrauch Deutschlands angeprangert und eine Abkehr von der Ausbeutung der Ressourcen auf Kosten künftiger Generationen gefordert.
Für jedes Jahr berechnet der WWF, der World Wide Fund For Nature, bis zu welchem Zeitpunkt der weltweite Verbrauch an natürlichen Ressourcen noch vertretbar ist. 2014 war dies der 19. August. Ab diesem Tag beginnt das ökologische Defizit: Die Ressourcen, zu deren Erneuerung die Erde ein ganzes Jahr braucht, sind erschöpft. Die Folgen des übermäßigen Ressourcenverbrauchs sind schrumpfende Wälder, Biodiversitätsverlust, überfischte Meere, Lebensmittelkrisen, Landübernutzung und die Überlastung der Erde mit Abfällen und Emissionen. Da Treibhausgase schneller emittiert werden, als sie von Wäldern und Ozeanen absorbiert werden können, ist der Klimawandel eine der spürbarsten Auswirkungen der ökologischen Überlastung.
Der Erdüberlastungstag findet jedes Jahr etwas früher statt. Eine Übersicht zur Chronik gibt es hier. Nach diesen Berechnungen bräuchten wir mittlerweile rund 1,5 Erden, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen. Würden alle so leben wie die Deutschen, bräuchten wir 2,6 Planeten. Um den gesamten Ressourcenverbrauch Deutschlands zu decken, verbrauchen wir fast zweieinhalb Mal die Fläche von Deutschland im Jahr.