Die nationale Abschluss-Konferenz „UN-Dekade mit Wirkung – 10 Jahre Bildung für nachhaltige Entwicklung in Deutschland“ fand am 29. und 30. September in Bonn statt. Rund 450 Teilnehmende zogen dort Bilanz. Sie blickten auf ihre Aktivitäten, Erfolge und Herausforderungen zurück. In 30 Workshops ging es unter anderem um BNE und Qualitätsentwicklung, biologische Vielfalt, Energiewende, mediale Kommunikation und Wirtschaftskompetenz. Diskutiert wurden außerdem die Themen Kita-Fachkräfte, regionale Netzwerke, Hochschulen, Kommunen, Neuorientierung von Bildung, Multiplikator_innen-Netzwerke sowie der internationale Jugendaustausch.
In dem gemeinsamen Workshop von GIZ und Engagement Global diskutiert, welche Rolle internationale Netzwerke für BNE spielen. Neben dem Education for Sustainable Education (ESD) Expert Network und dem Netzwerk „Environment and School Initiatives (ENSI)“ hat sich GLEN (Global Learning and Education Network of Young Europeans) als Netzwerk vorgestellt.
GLEN lebt von dem Engagement seiner Mitglieder. Der Workshop sollte helfen, einen neuen Blick auf Herausforderungen und Lösungsansätze von internationalen Netzwerken für BNE zu werfen. Für GLEN ist eine der großen Herausforderungen, das Netzwerk strukturell besser zu verankern und langfristig finanziell zu sichern, ohne auf die Flexibilität und Innovationskraft zu verzichten, die GLEN so lebendig und erfolgreich machen. Klar ist dabei geworden, dass erfolgreiche Netzwerkarbeit nur möglich ist, wenn Zeit, Geld und Know-how in die Pflege investiert werden. Dann jedoch bieten internationale Netzwerke wie GLEN ein riesiges Potential, um BNE durch Partnerschaft auf Augenhöhe wirkungsvoll voran zu treiben.