Was bietet dir das ASA-Programm und wie läuft es ab? Wie funktioniert die Bewerbung und welche Voraussetzungen musst du erfüllen? Hier findest du Antworten auf diese und viele weitere Fragen.
Während deiner Teilnahme am ASA-Programm durchläufst du drei Phasen: Vor der Projektphase nimmst du an Online- und Präsenzseminaren statt, in denen du dich intensiv auf dein Projekt im Partnerland vorbereitest. Bei einem sechsmonatigen Projekt startet in dieser Zeit bereits die erste dreimonatige Phase in Deutschland. Anschließend verbringst du drei Monate in einem Land Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas, wo du mit lokalen Partner*innen an einem konkreten Projekt arbeitest. Deine Teilnahme schließt mit einem Nachbereitungsseminar ab, in dem du deine Erfahrungen reflektierst. Weitere Informationen zu den aufeinander aufbauenden Elementen des Programms findest du im Bereich Unser Angebot.
Das mehrtätige Seminarprogramm vor und nach der Projektphase ist für alle Teilnehmenden verpflichtend und findet sowohl online als auch in Präsenz (in Seminarhäusern) statt. Die Seminare werden von einem professionellen Team aus Seminarleitungen, Referent*innen sowie Tutor*innen begleitet.
In den vorbereitenden Seminaren setzt du dich mit Fragestellungen rund um Themen der nachhaltigen Entwicklung und Entwicklungszusammenarbeit auseinander. Diese Seminare finden zwischen April und Juli statt.
Nach deinem Projekt folgt das RENew-Seminar. Unter dem Motto „Reflexion, Engagement und Netzwerken“ blickst du gemeinsam mit anderen ASA-Teilnehmenden auf deine Erfahrungen zurück und diskutierst Ideen und Möglichkeiten für weiteres Engagement. Diese Seminare finden zwischen Januar und März statt.
Die Projektphase führt dich in ein Land Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas, wo du drei Monate mit lokalen Partner*innen an einem konkreten Projekt arbeitest. Einige Projekte dauern ein halbes Jahr und beginnen mit einer dreimonatigen Projektphase in Deutschland. Die Projekte werden von Projektpartnern aus unterschiedlichen Bereichen vorgeschlagen und angeleitet – von Nichtregierungsorganisationen bis hin zu Unternehmen und Hochschulen. Du kannst aus über 100 Projekten und einer breiten Themenauswahl dein passendes Projekt filtern: Umweltschutz, Webdesign, Handwerk, Kultur, Gesundheit, Bildung und vieles mehr. Während der Projektphase bist du Vollzeit in dein Projekt eingebunden.
Das ASA-Programm begleitet dich über ein ganzes Jahr hinweg. Deine Teilnahme startet mit mehrtägigen Seminaren zwischen April und Juli. Bei einem sechsmonatigen Projekt beginnt in dieser Zeit bereits die erste dreimonatige Projektphase in Deutschland. Im Anschluss daran reist du für drei Monate zum Projektpartner in ein Land Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas. Zwischen Januar und März im darauffolgenden Jahr triffst du dich mit anderen Teilnehmenden auf dem RENew-Seminar, wo ihr gemeinsam eure Erfahrungen reflektiert.
Du kannst zwischen den Programmkomponenten ASA NGO, ASApreneurs und ASA-Hochschule auswählen. Sie unterscheiden sich nach der Art des Projektpartners:
Alle Programmkomponenten kannst du entweder im Format basis oder global absolvieren.
Wichtig: Während der Projektphase in Deutschland unterstützt du die Teilnehmenden aus dem Partnerland im Buddy-System, beispielsweise bei ihrer Ankunft und dem Zurechtfinden in Deutschland. Während der Projektphase im Partnerland übernehmen die Teilnehmenden aus dem Partnerland diese Rolle.
In der Regel ja. Viele Projekte sind für zwei oder mehr Teilnehmende gedacht. Zusammen mit Teilnehmenden aus Deutschland oder aus Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas erarbeitest du im Team gemeinsam Lösungen für globale Herausforderungen. Es kann aber auch vorkommen, dass du alleine in einem Projekt arbeitest.
Du musst beim ASA-Programm keine Teilnahmegebühren bezahlen. Im Gegenteil: Du erhältst ein Stipendium, das die Unterbringungs- und Lebenshaltungskosten im Partnerland größtenteils abdeckt. Außerdem erhältst du für die Hin- und Rückreise einen Reisekostenzuschuss. Hinweis: Auch wenn das Stipendium den Großteil der Kosten abdeckt, musst du für einen kleinen Teil wie Impfungen, Fahrtkosten zu den Seminaren und Visakosten selbst aufkommen. Die aktuellen Stipendienhöhen findest du im Bereich Stipendium.
Die Höhe des ASA-Stipendiums liegt zwischen 502 Euro bis maximal 900 Euro pro Monat, abhängig davon, in welchem Land das Projekt stattfindet und wie hoch dort die durchschnittlichen Lebenshaltungskosten sind. Außerdem spielt eine Rolle, wo genau dein Projekt umgesetzt wird:
Weitere Informationen erhältst du unter dem Bereich Stipendium.
Für die Dauer der Projektphase im Partnerland schließen wir für dich eine Kranken-, Unfall- und Haftpflichtversicherung ab. Während der Projektphase im Ausland bist du nicht rentenversichert.
Als Teilnehmer*in am ASA-Programm reist du auf eigene Verantwortung. Gleichzeitig möchten wir mögliche Reiserisiken, die deine Sicherheit betreffen, so weit wie möglich minimieren. Deswegen haben wir ein Konzept zur Reisesicherheit entwickelt, mit dem wir präventiv arbeiten und Sicherheitsvorfälle bearbeiten. Damit du gut auf die Gegebenheiten der Projektregion vorbereitet bist, gibt es ein verpflichtendes Online-Sicherheitsbriefing. Es informiert dich über mögliche Risiken und zeigt dir präventive Maßnahmen auf. In Zusammenarbeit mit den Projektpartnern und Engagement Global bist du außerdem selbst dafür verantwortlich, das Reisesicherheits-Management umzusetzen. Bei Bedarf kannst du die von Engagement Global bereitgestellte Krisenhotline nutzen. Zudem solltest du – soweit möglich – auch Kontakt zur GIZ-Ansprechperson sowie zur zuständigen Deutschen Auslandsvertretung halten.
Auf der Website des Auswärtigen Amtes kannst du dich über dein Projektland informieren. Gut zu wissen: Die weltweite Krisen-Hotline steht dir im Notfall 24/7 zur Verfügung und berät dich im Ernstfall zu ersten Verhaltensweisen.
Du kannst dich bewerben, wenn du zwischen 21 und 30 Jahre alt bist, in Ausbildung bist oder sie abgeschlossen hast, oder im Bachelor oder Master studierst. Du kannst auch teilnehmen, wenn dein Bachelor-Abschluss nicht länger als 18 Monate zurückliegt (Stichtag: Datum des Bachelor-Zeugnisses). Außerdem musst du deinen Lebensmittelpunkt in Deutschland haben oder die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen. Je nach Projekt solltest du über passende fachliche und sprachliche Kenntnisse verfügen. Wir suchen aber keine Expert*innen. Du musst auch nicht unbedingt schon Auslandserfahrung haben. Wir möchten möglichst viele Menschen ansprechen und diese für eine nachhaltige und faire Welt zusammenbringen.
Um am ASA-Programm teilnehmen zu können, musst du mindestens 21 und höchstens 30 Jahre alt sein. Der Stichtag für dein Alter ist der 20. Januar, also der Tag des Bewerbungsschlusses.
Nein, die Staatsangehörigkeit spielt für eine Teilnahme am ASA-Programm keine Rolle. Falls du die deutsche Staatsangehörigkeit nicht besitzt, gilt für dich: Um teilnehmen zu können, musst du deinen aktuellen Wohnsitz oder Lebensmittelpunkt in Deutschland haben. Das heißt: entweder in Deutschland studieren (mindestens zwei Jahre) oder eine Berufsausbildung oder einen Schulabschluss in Deutschland absolviert haben.
Ja, wenn du die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt und im Ausland arbeitest oder studierst, kannst du dich für die Teilnahme am ASA-Programm bewerben. Die Teilnahme an den Seminaren ist auch für dich Pflicht. Außerdem benötigen wir eine deutsche Postanschrift von dir und für die Überweisung des Stipendiums benötigst du ein Konto bei einer Bank mit Sitz in Deutschland.
Ja, auch wenn du gerade in der Ausbildung bist, kannst du dich beim ASA-Programm bewerben. Wir freuen uns auf deine Bewerbung für Projekte in der Programmkomponente ASA NGO. Bei ASA-Hochschule und ASApreneurs ist in der Regel ein Studium nötig.
Wenn du dein Master-Studium oder Staatsexamen bereits abgeschlossen hast, kannst du leider nicht mehr am ASA-Programm teilnehmen. Wenn du allerdings aktuell für ein Zweitstudium oder eine Promotion eingeschrieben bist, kannst du dich auch mit einem abgeschlossenen Master bewerben.
Für Personen mit Bachelor-Abschluss gilt: Wenn dein Abschluss nicht länger als 18 Monate zurückliegt, kannst du dich für das ASA-Programm bewerben. Auch wenn du gerade nicht mehr eingeschrieben bist.
Ja, wenn du an einer deutschen Hochschule immatrikuliert bist und ein Teilzeit-, Abend- oder Fernstudium absolvierst, kannst du dich für das ASA-Programm bewerben.
Ja, die angegebenen Studiengänge und Berufsgruppen dienen als Orientierung. Im Projektfinder kannst du ein passendes Projekt auswählen, das zu deinen Erfahrungen und Interessen passt. Falls du dich auf mehrere Alternativprojekte bewirbst, gehe bitte auch auf die für diese Projekte erforderlichen Kenntnisse ein.
Ja, du kannst dich auch bewerben, wenn du momentan arbeitslos bist. Bitte kläre dazu rechtzeitig mit der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter, ob die Teilnahme am ASA-Programm möglich ist.
Für deine Teilnahme am ASA-Programm kannst du dich jährlich zwischen dem 1. Dezember und 20. Januar online bewerben. Um deine Chance auf eine Teilnahme zu erhöhen, kannst du bis zu 15 Alternativprojekte auswählen.
Ab dem 1. Dezember kannst du dich über das Bewerbungsportal auf dein Wunschprojekt und bis zu 15 Alternativprojekte bewerben. Du kannst deine Bewerbung während des gesamten Bewerbungszeitraums verändern, ergänzen oder aktualisieren. Alle nötigen Dokumente lädst du direkt über dein Online-Profil hoch.
Alle eingehenden Bewerbungen werden im Februar auf einer Auswahltagung sorgfältig gelesen. An der Auswahl sind neben Mitarbeitenden von Engagement Global und des ASA-Programms auch ehemalige Teilnehmende, Projektpartner aus Deutschland und Mitglieder des Programmbeirats beteiligt. Unser Auswahlprozess steht für Vielfalt und Chancengleichheit: Wir freuen uns über alle Bewerbungen – unabhängig von Herkunft, Bildung oder Erfahrung.
Jedes Jahr bekommen wir mehr Bewerbungen als Projektplätze zur Verfügung stehen. Daher können wir leider nicht alle Bewerbenden berücksichtigen. Wir möchten dich dazu ermutigen, dich nochmal zu bewerben, wenn es beim ersten Mal nicht geklappt hat. Bitte beachte dabei, dass du nur einmal am ASA-Programm teilnehmen kannst. Wenn du bereits am ASA-Programm teilgenommen hast, führt eine erneute Bewerbung automatisch zum Ausschluss.
Aktuelle und ehemalige Mitarbeitende von Engagement Global können sich auf eine Teilnahme bewerben, wenn sie ihr (ehemaliges) Anstellungsverhältnis im Lebenslauf transparent machen. Die Bewerbung von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitenden des ASA-Programms selbst ist ausgeschlossen.
Du benötigst für die Projektphase (Pflichtsprache) und die Seminare (deutsch oder englisch) jeweils Sprachkenntnisse auf dem Niveau B2 nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER). Die Sprachkenntnisse für die Seminare musst du durch ein offizielles Zertifikat oder Zeugnis nachweisen. Für alle weiteren Sprachkenntnisse reicht auch ein informeller Nachweis durch eine plausible Erklärung.
Wenn dein Zertifikat das Sprachniveau nicht nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) angibt, füge deiner Bewerbung bitte eine Umrechnungstabelle hinzu.
Für deine Sprachkenntnisse der Projektsprache brauchst du nicht unbedingt ein offizielles Zertifikat. Du kannst sie auch informell nachweisen, indem du in deiner Bewerbung erklärst, wie du die Sprache gelernt hast, wie viel Zeit du damit verbracht hast und wie du dein Niveau erreicht hast. Wichtig ist, dass wir dein angegebenes Sprachniveau nachvollziehen können – etwa, wenn du zwei Jahre in Spanien studiert und täglich Spanisch gesprochen hast (C1 ist dann plausibel). Ein kurzer Urlaub reicht dagegen nicht aus, um ein B2-Niveau glaubhaft zu machen.
Dein Sprachniveau in der Projektsprache muss spätestens zum Projektstart B2-Niveau betragen. Vor Projektbeginn solltest du die Sprache jedoch so gut beherrschen, dass du mit deinem Projektpartner kommunizieren und Absprachen treffen kannst. Hast du zum Zeitpunkt der Bewerbung das B2-Niveau noch nicht erreicht, erkläre bitte in deiner Bewerbung, wie du es bis zum Projektbeginn erlangen wirst.
Im Format basis finden die ASA-Seminare auf Deutsch statt. Ist Deutsch nicht deine Erstsprache, benötigst du einen offiziellen Nachweis für Deutschkenntnisse auf mindestens B2-Niveau. Im Format global finden die Seminare auf Englisch statt. Ist Englisch nicht deine Erstsprache, benötigst du einen offiziellen Nachweis für Englischkenntnisse auf mindestens B2-Niveau.
Deutsch ist die Arbeitssprache im ASA-Programm. Bewerbende ohne Deutsch als Erstsprache müssen Deutschkenntnisse auf B2-Niveau nachweisen, unabhängig von der jeweiligen Seminarsprache. Denn alle wichtigen Dokumente sind in deutscher Sprache verfasst und während der Projektphase kann es nötig sein, auch in stressigen Situationen auf Deutsch kommunizieren zu müssen.
Ja, in Abstimmung mit dem Projektpartner kannst du deinen Aufenthalt im Partnerland verlängern. Dadurch entstehende Mehrkosten musst du allerdings selbst tragen. Das heißt, dass dein Stipendium und deine Versicherungsleistungen nach drei Monaten im Partnerland auslaufen. Bitte beachte, dass die Teilnahme am Nachbereitungsseminar verpflichtend ist. Das RENew-Seminar findet zwischen Januar und März des Folgejahres in Deutschland statt.
Ja, du kannst du deine Bachelor- oder Master-Arbeit im Rahmen des ASA-Programms schreiben. Vorausgesetzt, der Projektpartner gibt hierzu seine Zustimmung. Viele ehemalige Teilnehmende des ASA-Programms haben diese Möglichkeit bereits genutzt. Das ASA-Programm leistet jedoch keine finanzielle oder fachliche Unterstützung. Beachte außerdem, dass es sich beim Projekt in der Regel um eine Vollzeittätigkeit handelt.
Nein, das ASA-Programm bietet keine Möglichkeiten, ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Freiwilligendienst im Ausland zu absolvieren.
Nein, die Seminare sind wesentlicher Bestandteil des ASA-Programms und die vollständige Teilnahme an allen Seminaren ist daher Pflicht. Die Termine für die vorbereitenden Seminare stehen zu Beginn der Bewerbungsphase fest. Bitte überprüfe, ob du dir zu den entsprechenden Terminen frei nehmen kannst, bevor du dich für das ASA-Programm und auf ein bestimmtes Projekt bewirbst. Die Termine für das nachbereitende RENew-Seminar werden im vierten Quartal der Teilnahme am ASA-Programm bekannt gegeben.
Ja, generell ist das von Seiten des ASA-Programms möglich. Ob ein ASA-Projekt an einer Universität oder Hochschule als Pflichtpraktikum anerkannt wird, musst du mit deiner Universität oder Hochschule klären.
Ja, eine Teilnahme mit Kind ist möglich. Das ASA-Programm trägt jedoch keinerlei Kosten und Verantwortung für dein mitreisendes Kind oder weitere mitreisende Familienmitglieder. Zudem solltest du beachten, dass ASA-Projekte zeitlich einem Vollzeitpraktikum gleichkommen (circa 40 Stunden Wochenarbeitszeit). Du musst dich also eigenverantwortlich um eine Kinderbetreuung während deiner Arbeitszeit im ASA-Projekt kümmern. Gegebenenfalls kann dich der Projektpartner bei der Suche vor Ort unterstützen. Die Möglichkeit einer Kinderbetreuung während der ASA-Seminare muss im Einzelfall geprüft werden. Den Erfahrungsbericht einer ASA-Teilnehmerin mit Kindern, die an einem Projekt in Brasilien teilgenommen hat, findest du hier.
Zum Erfahrungsbericht [LINK FEHLT]
Wir helfen dir gerne weiter.
Sprechzeiten ab 1. Dezember:
Montag bis Donnerstag: 10 bis 16 Uhr
Freitag: 10 bis 15 Uhr