Auszubildenden aus den Bereichen Handel, Metallverarbeitung, Energie, Elektro- und Klimatechnik wird als "ASAzubis" ermöglicht, ihren Beruf aus einer anderen Länderperspektive kennenzulernen und sich mit globalen Machtstrukturen auseinanderzusetzen. Bis zu zehn ASAzubis durchlaufen den jährlichen ASA-Zyklus, der für sie mit einer sechswöchigen Projektphase und mehrtägigen Seminaren konzipiert wurde.
Das Projekt absolvieren sie in einem Betrieb in Ghana oder Kenia, wo sie ihre Kenntnisse mit lokalen Fachkräften austauschen und sich im Bereich Erneuerbare Energien weiterbilden können. Dort unterstützen sie den kaufmännischen Bereich von der Kostenerstellung bis zur Vermarktung oder die nachhaltige Metallverarbeitung. Sie lernen sich außerdem in einem fremden Umfeld zurechtzufinden und erwerben spannende internationale Erfahrungen sowie Fremdsprachenkenntnisse.
In mehrtägigen Seminaren vor und nach ihrer Projektphase vertiefen die ASAzubis ihr Verständnis für globale Zusammenhänge und stärken ihre Kompetenzen im Umgang mit Diversität, Privilegien und Antirassismus.
ASApreneurs-Teilnehmende unterstützen die Projektpartner in Deutschland, Ghana und Kenia bei der Entwicklung und Umsetzung des Konzepts sowie der Betreuung der Auszubildenden vor Ort. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Perspektiven von Auszubildenden und Unternehmen, sowie ASA-Alumnae und -Alumni mit und ohne duale/schulische Berufsausbildung, wurde ein Konzept für die pädagogische Begleitung der Zielgruppe erstellt, das derzeit evaluiert wird.
Das Projekt der ASAzubis im kaufmännischen und metallverarbeitenden Bereich findet in Kooperation mit der Bildungswerkstatt Georgsmarienhütte und der ghanaischen Partnerorganisation PARDEVE (Partners in Sustainable Development, Ghana) statt. Im Bereich Elektro, Bau und Wasser kooperiert das ASA-Programm mit der Deutschen Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz und der Delegation der deutschen Wirtschaft in Kenia (AHK Nairobi).