In den Interviews, die Juliane Sorge für die Filmproduktion führte, standen die Herausforderungen und die Vorteile der südafrikanischen Wirtschaft insbesondere für deutsche Investitionen im Vordergrund. Besonders beim Thema Beschäftigung wurde jedoch deutlich, dass Entscheidungen innerhalb der porträtierten Unternehmen neben mikroökonomischen Faktoren maßgeblich von sozialen sowie politischen Aspekten abhängig sind. So wird der wirtschaftlichen Gleichstellung von historisch benachteiligten Personen aufgrund des Erbes der Apartheid eine enorme Bedeutung beigemessen.
Da in dem Projekt auch die deutsche Investitionsförderung in der südafrikanischen Wirtschaft zentrales Thema war, waren für Juliane Sorge Fragen des Postkolonialismus omnipräsent. Bei der Produktion der Videos wurde sehr darauf geachtet, dass keine Stereotype innerhalb der Videos reproduziert wurden. Afrika wurde als Kontinent mit vielen, sehr unterschiedlichen Ländern dargestellt. Die Beteiligten reflektierten ihre Arbeit kritisch. Südafrika wurde in erster Linie von seiner betriebswirtschaftlichen und technologischen Seite gezeigt, klimatische Vorteile rückten in den Hintergrund.