Mit dem Start der Projektakquise für das ASA-Programm 2020 wurde die ASA-Hochschulkooperation in ASA-Hochschule umbenannt. Damit reagierte das ASA-Programm auf das Feedback der teilnehmenden Hochschulen, im Programmnamen zu verdeutlichen, dass auch universitäre Einrichtungen, die noch keine formale Partnerschaft mit einer Institution in einem Land Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas eingegangen sind, teilnehmen können.
Ziel von ASA-Hochschule ist es, das Engagement für globale Nachhaltigkeit in der Wissenschaft zu fördern. Im Rahmen von ASA-Hochschule haben Hochschulen die Möglichkeit, Grundlagenforschung im Bereich Nachhaltigkeit durch praxisorientierte Projekte zu ergänzen.
Das Staatsministerium Baden-Württemberg unterstützte die dreijährige Pilotmaßnahme „Nachhaltigkeit verbindet“ (2015-2017) des ASA-Programms mit baden-württembergischen Hochschulen mit einer Zuwendung von 25.000 Euro. In den ersten zwei Jahren der Pilotmaßnahme (2015-2016) fanden insgesamt neun Projekte mit insgesamt 19 Teilnehmenden statt, an denen 15 Hochschulen, fünf Unternehmen und drei Stiftungen beteiligt waren. Die ASA-Projekte im Programmformat basis sollen auf jährlich fünf ASA-Projekte konsolidiert werden. In diesem Format wirken zwei Studierende mit Wohnsitz in Deutschland zunächst drei Monate an einem Projekt in der kooperierenden Universität mit und im Anschluss weitere drei Monate bei der Partnerinstitution in einem Land Afrikas, Asiens, Lateinamerikas oder Südosteuropas. Die Projekte deckten im genannten Zeitraum die Nachhaltigkeitsbereiche Textilwirtschaft, Erneuerbare Energien, Bauwesen, Agrarwirtschaft, Hochschulbildung, Good Governance und Global Health ab.
Die nahtlose Ausweitung des Angebots auf weitere Bundesländer ermöglicht nun wissenschaftlichen Einrichtungen aus den kooperierenden Ländern ASA-Projekte einzureichen. Universitäten und Hochschulen in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Bremen, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Sachsen können mit dem ASA-Programm kooperieren. Wenn Sie nicht sicher sind, ob ihr Bundesland zur Zeit Teil der Kooperation ist, melden Sie sich gern bei uns.
Die erweiterte Pilotphase von ASA-Hochschule ermöglichte auch die Ausweitung auf das Programmformat global im Jahr 2018. In diesem Format durchläuft ein Team von ASA-Teilnehmenden aus Deutschland und dem Partnerland in Afrika, Asien, Lateinamerika oder Südosteuropa beide Projektphasen und die ASA-Seminare gemeinsam. In der Regel setzt sich ein Team im Programmformat global aus zwei Teilnehmenden in Deutschland und dem jeweiligen Partnerland zusammen. 2018 gab es erstmals elf Projekte im Rahmen von ASA-Hochschule im Programmformat global mit 21 Teilnehmenden aus Deutschland und 19 aus den Partnerländern in Afrika, Asien, Lateinamerika oder Südosteuropa.