Genau 1043 gültige Bewerbungen sind vom 20. November bis zum 10. Januar beim ASA-Programm eingegangen. Für alle fünf Teilprogramme – ASA-Basis, ASA-SüdNord, ASA-Kommunal, ASApreneurs und GLEN, bietet ASA in diesem Jahr 180 Projekte an. Für diese werden rund 260 Stipendien vergeben, zehn mehr als in den Jahren zuvor.
Die ASA-Bewerbungen werden in einem mehrstufigen Verfahren von einem großen Team gesichtet und ausgewertet. Im Fokus liegen neben den fachlichen und sprachlichen auch soziale Kompetenzen der Bewerbenden. „Die Vielfalt ist im ASA-Programm wichtig. Wir suchen zum Beispiel Teilnehmende mit Berufsausbildung, mit Migrationshintergrund und Menschen, die sich in ungewöhnlichen Bereichen engagiert haben, über die Entwicklungszusammenarbeit hinaus“, sagt Doris Deiglmayr, Leiterin von den Teilprogrammen ASA-Basis, ASA-SüdNord und ASA-Kommunal.
Für das im Jahr 2013 gegründete Teilprogramm ASA-Kommunal ist es das zweite Auswahlverfahren. Nach einem erfolgreichen Abschluss des Pilotjahrganges 2014, werden für das ASA-Programm 2015 bereits neun Projekte angeboten: „Das Programm ist im Aufbau und es ist die Herausforderung Teilnehmende zu finden, die einen Bezug zu den deutschen Partnerkommunen haben“, erzählt Cornelia Hufeisen, Koordinatorin von ASA-Kommunal. Teilnehmende Kommunen sind unter anderem Hof in der Oberpfalz, Dossenheim, Jena, Hamburg und Hannover.
Für das mehrtägige Auswahlverfahren kommen in jedem Jahr Menschen aus ganz Deutschland nach Berlin. „In diesem Jahr unterstützen uns 124 Personen, manche an einem Tag, andere an allen fünf Tagen“, sagt Manuela Liebig, die die Einführungsveranstaltung am Donnerstag, 29. Januar, geleitet hat.
„Projektpartner_innen, Ehemalige und Interessierte – es ist schön, wenn die unterschiedlichen Leute so gut zusammenarbeiten“, sagt Kristin Czyborra, Koordinatorin von ASA-SüdNord und der Projektauswahl. „Alle sind ganz versunken in ihre Aufgaben, lesen konzentriert die Bewerbungen. In den Pausen tauschen sich dann alle aus.“
Jede Bewerbung wird mindestens von zwei unabhängigen Personen bewertet, für jedes Projekt werden auch Nachrücker_innen ausgewählt. Die Zu- und Absagen für die Teilnahme am ASA-Programm 2015 wurden Anfang März versendet.