„Gleichgesinnte Entrepreneurs zu treffen, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen, Ideen und Erfahrungen auszutauschen: Das war für mich sehr inspirierend“, resümiert Selina aus Kenia ihre Teilnahme an der ASA Autumn School for Sustainable Entrepreneurship, die vom 24. bis zum 28. Oktober 2017 in Dar es Salaam, Tansania, stattfand. Die 24-jährige Sozialunternehmerin will mit ihrem Projekt Nashipai Maasai Community Projects in Kenia jungen Mädchen einen leichteren Zugang zu Bildung ermöglichen. In Dar es Salaam kam sie mit anderen jungen Menschen zusammen, um fachliche Kompetenzen zu nachhaltigem unternehmerischen Handeln zu erwerben, neue Ideen zu entwickeln und internationale Partnerschaften aufzubauen.
Mit welchen innovativen Lösungen können Sozialunternehmer_innen dem Klimawandel entgegen wirken? Diese Frage wurde in Panels und Workshops eingehend diskutiert. Der Austausch hat sich gelohnt: Quer über regionale und kontinentale Grenzen hinweg wurde mit viel Leidenschaft Know-How ausgetauscht, Kontakte wurden geknüpft und künftige Kooperationsprojekte angebahnt. 22 junge Sozialunternehmer_innen aus acht afrikanischen Ländern und aus Deutschland kamen zum Erfahrungsaustausch im Buni Hub, dem tansanischen Innovations-Hub, zusammen. Sie alle einte, dass sie eine sozialere und ökologischere Wirtschaftsweise mit eigenen Geschäftsideen aktiv mitgestalten wollen. Wie zum Beispiel Fatima aus Nigeria: mit ihrem Startup Waste-2-Watt erzeugt sie Strom aus Agrarabfällen für ländliche Gemeinden. Tilman und Gabriele aus Deutschland entwickeln mit AqUVa gerade ein solarbetriebenes Wasserfiltersystem für sauberes Wasser. Collins aus Ghana wiederum will mit biologisch abbaubaren Papiertüten den Umweltschutz in seinem Land vorantreiben.
Die Teilnehmenden der Autumn School haben in dieser intensiven Woche wichtige Impulse für ihre Projekte erhalten, mit denen sie sich weiterhin für den Nachhaltigkeitsgedanken in ihren Ländern und Regionen stark machen. Zum Abschluss der Konferenz hatte die Gruppe von Social Entrepreneurs Gelegenheit sich beim ASA-Kaleidoskop mit Stakeholdern aus der Wirtschaft sowie mit Vertreter_innen deutscher und afrikanischer ASA-Partnerorganisationen zu vernetzen und ihre Projekte einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen.