Im Ergebnis wird nun die Seminarleitung ausschließlich an professionelle Fachkräfte vergeben, so dass der Lernprozess sowohl der Teilnehmenden des aktuellen Jahrgangs als auch der engagierten Ehemaligen, die Seminare als Tutorinnen und Tutoren mitgestalten, wirksam begleitet werden kann. Dabei bleibt die Rolle von Tutorinnen und Tutoren als wichtige Säule des Peer-Learning-Ansatzes des ASA-Programms nicht nur bestehen, sondern wird auf verschiedenen Ebenen gestärkt.
Erstens erhalten Tutorinnen und Tutoren eine Vergütung auf Honorarbasis, was die bisherige Übungsleitungspauschale ablöst. Zweitens umfasst der Kreis der Tutorinnen und Tutoren künftig ausschließlich Menschen, die selbst das ASA-Programm als Teilnehmende durchlaufen haben. Ihre eigene (Lern-)Erfahrung im Rahmen des Programms ist besonders wichtig für die Anleitung einer gemeinsamen „peer-to-peer“-Reflexion mit den Teilnehmenden. Die geteilten Bezugspunkte und Erfahrungsräume fördern dabei die Vernetzung und Zusammenschlüsse junger Menschen, die ihre Verantwortung in einer nachhaltigen und gerechteren globalen Entwicklung verorten und sich für diese engagieren. Der Blick von außen und das Einbeziehen diverser Perspektiven bleibt dabei durch die Zusammenarbeit mit weiteren Referierenden gewährleistet. Drittens ist eine umfassende Vor- und Nachbereitung der anspruchs- und verantwortungsvollen Aufgaben der Tutorinnen und Tutoren in der pädagogischen Begleitung vorgesehen. Mit dem Bestreben, insgesamt ein gezieltes, qualifizierendes Lernangebot für Ehemalige zu gestalten, bietet das ASA-Programm hier beispielsweise mit der „Train-the-tutor“ Fortbildung ein Format an, das auf die Bedarfe zukünftiger Teamender abgestimmt ist.
Im Rahmen dieser setzen sich all jene, die zukünftig die ASA-Pädagogik mitgestalten möchten, vertieft mit Inhalten entwicklungspolitischer Bildungsarbeit auseinander, lernen Moderationstechniken und pädagogische Methoden kennen. Mit Unterstützung externer Referierender ergründen sie, wie Gruppen in ihren Lernerfahrungen begleitet und Austausch und Perspektivwechsel angeregt werden können. Ergänzt durch eine enge und verlässliche Begleitung durch die Mitarbeitenden des ASA-Programms bei Engagement Global dient dies auch dazu, etwaigen Überforderungs- und Überlastungssituationen vorzubeugen zugunsten gewinnbringender Lernerfahrungen, die Freude und Anreize für weitere Engagements bringen.